Solche Innenbaumaßnahmen fallen bei uns in den Bereich „Trockenbau“, mit der der architektonischen Gestaltung kaum Grenzen gesetzt sind. Bei dieser Bauweise entstehen raumbegrenzende Bauteile, die allerdings nicht tragen. Für die Statik sind sie also unerheblich. Solche Leichtbauwände werden in Ständerbauweise errichtet, wie man sie noch von Fachwerkhäusern kennt. Dabei entsteht zunächst eine Unterkonstruktion aus Metall oder Holz. Sie wird umlaufend an Wänden, Decke und Fußboden befestigt und kann je nach Anforderung als Einfach- oder Doppelständerwerk bzw. Vorsatzschale ausgebildet werden. Auf der Unterkonstruktion wird eine Beplankung aufgeschraubt, die je nach Brand-, Schall- oder Wärmeschutzanforderung ein-, zwei- oder dreilagig ausgeführt werden kann und für die verschiedene Materialien zur Verfügung stehen. Zuletzt werden in die Hohlräume zwischen der Unterkonstruktion und der Beplankung mit Wärmedämmmaterial gefüllt. Auf diese Weise wird die Leichtbauwand auch Schallschutzanforderungen gerecht.